In unserer vierten Podcast-Folge sprechen wir über ein Thema, das uns alle betrifft – Selbstfürsorge.
Wie gelingt es, im Alltag für sich selbst zu sorgen, Grenzen zu setzen und in Balance zu bleiben?
Marianne und Alexandra teilen sehr persönliche Erfahrungen: von Erschöpfung und Burnout bis hin zu bewussten Ritualen, die Körper, Geist und Seele wieder in Einklang bringen.
Wenn alles zu viel wird
Beide erzählen offen von Momenten, in denen sie an ihre Grenzen gestoßen sind.
Von Phasen, in denen sie nur noch funktioniert haben – für andere, für Arbeit, für Verpflichtungen.
Und vom entscheidenden Wendepunkt, als sie erkannten: Es darf nicht alles wichtiger sein als man selbst.
Der Körper, die Stimmung und die Energie zeigen uns deutlich, wenn Selbstfürsorge fehlt.
Dann heißt es: innehalten, hinspüren und neue Wege gehen.
Selfcare als tägliche Praxis
Selbstfürsorge beginnt im Kleinen:
Bewusstes Atmen, ein Spaziergang, eine Meditation, ein liebevolles „Nein“.
Marianne erzählt, wie sie beim morgendlichen Spaziergang mit ihrem Hund Meditationen von Dr. Joe Dispenza hört – in Bewegung, statt im Sitzen.
Das hilft ihr, sich neu auszurichten und den Tag bewusst zu beginnen.
„Wenn es mir gut geht, geht es auch den anderen gut.“
Diese einfache Erkenntnis wurde zu einem Leitsatz für ihren Alltag.
Das 4-Ebenen-Modell: Starting a CARE-Volution
Alexandra hat über die Jahre ein Modell entwickelt, das zeigt, wie Selbstfürsorge in einen größeren Zusammenhang eingebettet ist – sie nennt es Starting
a CARE-volution.
Es besteht aus vier Ebenen:
-
SELFcare – Für sich selbst sorgen: körperlich, seelisch, geistig.
-
WEcare – Beziehungen und Gemeinschaft: Nähe, die nährt, und Grenzen, die schützen.
-
BUSINESScare – Arbeit, Werte und Wirkung: Energie geben UND Energie zurückbekommen.
-
WORLDcare – Natur und Ressourcen: Achtsam mit der Welt umgehen, wie mit sich selbst.
Alles hängt zusammen.
Wer liebevoll mit sich umgeht, kann auch liebevoll mit anderen und mit der Erde umgehen.
Der erste Schritt: kleine Rituale mit großer Wirkung
Selbstfürsorge bedeutet nicht, das ganze Leben auf den Kopf zu stellen.
Oft reicht ein kleiner Impuls, um eine Bewegung in Gang zu setzen.
Zum Beispiel:
-
Morgens eine Intention setzen („Heute achte ich auf meine Energie.“)
-
Einen kleinen Schritt am Tag bewusst tun
-
Rituale schaffen – für Stille, Natur, Freude
-
„Nein“ sagen lernen – und damit „Ja“ zu sich selbst
-
Ein unterstützendes Umfeld gestalten
Jede Entscheidung für sich selbst ist ein Akt der Selbstliebe.
Vom Ich zum Wir
Selbstfürsorge ist kein Egoismus, sondern Verantwortung:
Nur wer gut für sich sorgt, kann auch für andere da sein.
Marianne bringt es auf den Punkt:
„Wenn du im Flugzeug zuerst deinem Kind die Sauerstoffmaske gibst, seid ihr beide in Gefahr.
Erst du, dann die anderen – das ist Liebe, nicht Egoismus.“
So wird SELFcare zu WEcare – und schließlich zu WORLDcare.
Inspiration zum mitnehmen
Diese Folge erinnert uns daran, dass Selbstfürsorge kein Luxus ist, sondern eine Notwendigkeit.
Sie ermutigt, sich selbst wieder bewusst wahrzunehmen, eigene Bedürfnisse ernst zu nehmen und Schritt für Schritt neue, gesunde Routinen zu entwickeln.
Denn:
Jede Veränderung beginnt mit einem Gedanken – und jeder Gedanke kann der Anfang einer neuen, liebevollen Haltung zu dir selbst sein.
